05. - 11. Juli 2009
Endlich brach der Tag an, an dem wir etwas für die Natur tun konnten! Nach reichhaltigem Frühstück um halb sieben Uhr, von unserem Georg zubereitet, ging es bei wirklich strömendem Regen gegen 8:15 Uhr zu den Arbeitsflächen.
Die Almwiesen lagen vor unserer Unterkunft. Schwänden stand heute auf dem Programm. Die Bauern Georg und Peter fällten uns die Bäumchen mit der Kettensäge, was uns mühevolle Arbeit mit der Handsäge ersparte. Allerdings war nach einer Stunde Wetterschicht angesagt. Es regnete einfach zu stark! Wir standen ein bisschen unter einer großen Fichte, bis der Regen nachließ.
Mittags stiegen wir wieder zur Almhütte auf, um dort die von Anita vor gekochte Suppe zu verspeisen. Sie gab uns Kraft und Wärme. Nach der Mittagspause ging es wieder zum Schwänden.
Der Regen ließ nach, die Sonne kam sogar heraus! Die Schuhe trockneten natürlich nicht, auch die Socken und Hosen blieben feucht. Egal, es war ja nicht kalt, schließlich haben wir Sommer. Anett sah uns an und gestand uns unumwunden, dass sie lieber abgereist wäre, als bei diesem Wetter zu arbeiten.
Nach dem fürstlichen Abendessen und getanem Küchendienst, hängten wir unsere nassen Sachen in der Küchenstube über den Ofen, den Verena immer mittags heizte, um die Suppe zu wärmen und nachmittags erneut anfeuerte, um Kaffee zu kochen, Kleider trocknen und das Feuer für Anita vorzubereiten.
Abends dachte Alfred nicht nur an seine Gitarre, er packte sie auch aus und spielte für uns. Christoph brachte das Liederbuch und Gerti legte zum Singen sogar das Pflanzenbuch beiseite, das sie am liebsten nicht mehr auslassen wollte. Joachim hielt die Kamera nicht nur bereit, er hielt auch den einen und anderen Augenblick damit fest.