Projektwoche Sölden

12. - 18. Juni 2005

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Eine Woche für den Bergwald.

24 Freiwillige leisteten eine Woche lang einen wertvollen Beitrag zur Schutzwaldsanierung.
Unsere Gruppe ist die Gruppe mit den meisten Teilnehmern von allen Bergwaldprojekten. Wir sind 24 Naturbegeisterte, aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden die sich in Sölden am Gaislachkogel eingefunden haben um eine Woche lang freiwillig und unentgeltlich einen Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes zu leisten.

Unter der fachlichen Leitung von Ing. Carl Schenk (Oberförster i.R.) wurden an drei verschiedenen Arbeitsflächen Aufforstungen, Steigebau und Pflegearbeiten durchgeführt. So wurden mehr als 1200 Lärchen gepflanzt, Forststeige wieder instand gesetzt und kranke Bäume aus dem Wald geschnitten. Schwere körperliche Arbeit also, noch dazu in schwierigem, steilen Gelände, die die Teilnehmer jedoch mit viel Fleiß und Engagement absolvierten.

Gefördert wurde das Projekt durch die Gemeinde, die Agrargemeinschaft und den Landesforstdienst Tirol.

Das Ötztal.

Mit seinen 65 km Länge das längste Seitental des Tiroler Inntales und zählt sicherlich zu den schönsten Tälern Tirols.
Es ist aber auch bedroht von Lawinen, Muren und Bergstürzen. Der stete Kampf mit den Naturgewalten hat einen eigenen Menschenschlag geformt. Die Landschaft ist geprägt von engen Schluchten, steilen, dicht bewaldeten Steilhängen, sanften Tallagen sowie einer großartigen teilweise von Eis und Firn bedeckten Berglandschaften.

Das Gebiet wird hauptsächlich geprägt von natürlichen Fichtenwäldern. Ab 1900 m Seehöhe befinden sich sehr schöne Zirbenwälder mit Lärchen und Fichte. Zur Sicherung des Lebensraumes ist es wichtig, einen gesunden und stabilen Bergwald zu erhalten.

Resümee.

Es wurde von jedem Teilnehmer mit viel Eifer erstaunliches für die Erhaltung des Schutzwaldes geleistet. Alle Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei und wir haben in dieser Woche viel Gutes für den Schutzwald im Oetztal getan! Die meisten von uns konnten sich vorher die Arbeit, die die Forstarbeiter täglich verrichten, nur ungenau vorstellen. Jetzt wissen wir, dass die Pflege der Wälder eine umfangreiche und anstrengende Tätigkeit ist, die viel Wissen und Erfahrung erfordert.

Der Lohn für die Arbeit ist groß: die Zufriedenheit, etwas Sinnvolles für die Umwelt zu tun, Erfahrung im Umgang mit dem sensiblen Ökosystem Bergwald zu gewinnen sowie eine Woche lang den Bergwald mit allen Sinnen zu erleben.

Feedback.

Der Arbeitseifer der Teilnehmer ist eine tolle Bestätigung des Bergwaldprojekts.
Etwa 8 Wochen nach der Projektwoche hat Carl Schenk die Aufforstungsfläche besichtigt. Die gepflanzten Lärchen haben das sehr heiße und trockene Sommerwetter gut überstanden. Was noch nicht bekannt ist, ist der Zustand der Jungbäume nach den Unwettern im August 2005.

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