Projektwoche Obernberg

06. - 12. August 2006

Logo Bergwaldprojekt

Donnerstag, 10. August 2006

Heute fahren wir wieder nach Schmirn. Hier hat man in den Wald eine Schneise geschlagen. Die Baumstämme sind bereits abtransportiert. Nur die abgeschnittenen Äste liegen noch in der Schneise. Unsere Arbeit ist es diese Äste zusammen zu tragen und auf mehreren Haufen aufzuschichten, damit der Waldaufseher sie verbrennen kann.

Arbeiten in der Schneise
Arbeiten
in der Schneise
Die Asthaufen
Die Asthaufen
Zusammentragen der Äste
Zusammentragen
der Äste

Durch diese Schneise wird der Schutzwald entlastet. Wir konnten es nicht so richtig glauben, dass man gewollt eine Schneise in den Schutzwald schlägt.

Nach dem man uns über den Sinn und die Funktion dieser Schneise aufgeklärt hatte war der "Aha Effekt" doch groß.

Diese Schneise hat mehrere Aufgaben:
Sie stellt einen Verbindungsweg von der unteren zur oberen Weide dar. Dadurch wird das Weidevieh über diesen Weg geführt und läuft nicht mehr unkontrolliert durch den Schutzwald.

Es wird der Waldboden durch das schwerere Gewicht der Tiere gegenüber früher nicht mehr verdichtet. Der Waldboden bleibt an der Oberfläche locker und kann das Regen- oder Schmelzwasser viel besser aufnehmen. Das Rückhaltevermögen des Waldes ist entsprechend größer.

Ein weiterer Vorteil ist der,
man erreicht ohne Verbots- oder Gebotsschilder eine Führung der Schiroute für Tourengeher. Der Tourengeher muss sich keinen Weg durch den Schutzwald suchen und wird so umweltschonend gelenkt.
Gerade im Winter ist dies für den Wildbestand sehr wichtig, es wird in seinem Rückzugsbereich nicht mehr gestört. Das Wild kann dann ungestört seine Futterplätze aufsuchen und schädigt weniger den Schutzwald durch Wildverbiss.


Und so kommt diese Maßnahme uns allen zu Gute.

Logo österreichischer Alpenverein

zum Seitenanfang