11. - 17. Juli 2010
Der Morgen begann mit einem guten und reichhaltigen Frühstück. Trotz aller Bedenken hatten die Teilnehmer in der Nacht einen guten Schlaf gehabt. Am Morgen brauchten wir keinen Wecker. Schon recht früh riefen die Kühe nach Hermann und wollten gemolken werden, was recht laut war.
Nach dem Frühstück trafen wir die Bauern der Agrargemeinschaft Engalm und stellten uns und unser Projekt vor. Auch die Naturpark Ranger stellten sich und ihre Aufgaben im Naturpark Karwendel vor.
Jetzt ging es an die eigentlichen Aufgaben und Arbeiten dieser Projektwoche. Toni unser Projektleiter informierte uns über alles was für uns wichtig war. Es wurden die anfallenden Arbeiten besprochen, ebenso wurden die verschiedenen Arbeitsgruppen eingeteilt und deren Arbeitsbereiche festgelegt.
Heute stand das Kartieren der Ahornbäume auf dem Programm. Wir bekamen Luftbildaufnahmen der Arbeitsflächen mit den ganzen Bäumen, die je nach Kategorie unterschiedlich gekennzeichnet waren. Für uns waren nur die mit grün gekennzeichneten Bäume interessant. Jeder Baum hat eine eigene ID, wodurch er sicher identifiziert werden konnte. Es waren folgende Kriterien in Augenschein zu nehmen: Vitalität des Baumes, Wuchs des Baumes, Schimmel- oder Parasitenbefall, Beschädigung der Rinde am Stamm, Zustand der Umzäunung und zum Schluss wurde noch ein Foto vom Baum gemacht.
Das erste gemeinsam zubereitete Abendessen schmeckte uns ganz besonders. Nach einem Tag Arbeit an der frischen Luft ist der Appetit riesig groß. Heute Gibt es Spaghetti mit Hackfleisch- oder Rahmpilzsoße und gemischtem Salat als Beilage.
Nach dem Abendessen war ein ausgiebiger Verdauungsspaziergang notwendig. Wir gingen zum Themenweg Eng, der rund um die Alm angelegt wurde. Hier erfuhren wir einzigartiges über, das Karwendel, den Bergahorn als Charakterbaumart, die Bemühungen um den Erhalt des Ahornbodens, die Almwirtschaft sowie die Bewirtschaftung der Engalm einst und jetzt.